09.01.2022

Prinz Hans Peter I. & Prinzessin Anja proklamiert


Am Samstag, den 08.01.2022, hat die KG Närrischer Oberberger e.V. unter strengsten Hygienevorschriften und ohne externes Publikum die erste „open Air“ Proklamation in der 129-jährigen Geschichte der KG durchgeführt.

Senatspräsident Reinhold Müller begrüßte die wenigen geladenen Jecken, darunter den Hausherren und seine Gattin, ganz herzlich unter freiem Himmel. Er bedauerte, dass es leider zum ersten Mal nicht möglich sei, dass der Prinz vor allen Gruppen der KG proklamiert würde.

Und so begann die Proklamation, die sicherlich in die Annalen der KG als etwas ganz Besonderes den eingehen wird. Trotz der Ankündigung des Prinzen, er habe sich um das Wetter gekümmert, hatte man sich doch kurzfristig entschieden, ein kleines Pavilion aufzubauen, um den Anwesenden einen kleinen Schutz vor dem herabprasselnden Schnee zu bieten.

Nach der würdevollen Verabschiedung des Dreigestirns 2020 Prinz Bernd I., Bauer Rainer und Jungfrau Steffi durch den Senatspräsidenten, bei deren Gelegenheit sich Prinz Bernd I. noch einmal für die tolle Session, die nunmehr schon zwei Jahre zurückliegt, und die Unterstützung der KG und der Jecken bedankte, wurde es dann bei leichtem Schneetreiben ernst.

Prinz Hans Peter I. und Prinzessin Anja wurden vor der historischen Kulisse von Haus Alsbach proklamiert, wobei es wiederum ein erstes Mal gab: Die Proklamation wurde erstmals von der KG selbst übernommen.

Für die Laudatio und Unterstützung beim Festakt konnten wir keinen geringeren als Jörg Runge „Dä Tuppes vom Lande“ gewinnen. Mit Pappnase im Gesicht – anders als bei der Proklamation des Kölner Dreigestirns am Abend zuvor – sprach er zu den Jecken. In seiner Rede bezog er Stellung zu den aktuellen Herausforderungen in der Pandemie und machte Hoffnung auf bessere Zeiten. Er lobte ganz besonders, dass kleine Dorf Engelskirchen an der Agger sich wie das gallische „Dorf der Unbeugsamen“ in Asterix nicht unterkriegen lässt und zusammen mit seinem Prinzenpaar ein Zeichen für den rheinischen Karneval setzt. Statt mit „entweder – oder“ arbeite die KG nach dem Prinzip, „wenn nicht so, dann wie“. Dä Tuppes sprach davon, wie sowohl KG als auch das Prinzenpaar der Session immer nach Wegen suche, Lösungen zu finden und sich immer wieder auch kurzfristig darum bemühe, das, was möglich ist, umzusetzen. Danach ging er sehr noch persönlich auf das designierte Prinzenpaar aus dem Hause Valdor ein (Details zum Prinzenpaar und seinem Gefolge sind im Prinzenheft der aktuellen Session zu finden).

Mit der Proklamation des Prinzenpaares durch Jörg Runge und Reinhold Müller wurde der Beginn der diesjährigen Session, die wohl etwas ganz Besonderes sein wird, eingeläutet. Reinhold Müller zeigte diese Andersartigkeit der Session damit an, dass ihm auffiel, dass die Blumen vergessen wurden.

Die Tollitäten verliehen ihre Prinzenorden an die keine Zahl der Anwesenden und so war diese etwas andere Proklamation nach knapp einer Stunde auch schon wieder vorbei.

Die KG Närrische Oberberger e.V. ist ganz besonders stolz darauf, mit Prinz Hans Peter und Prinzessin Anja ein Prinzenpaar gefunden zu haben, das immer nach Möglichkeiten sucht, um den Karneval am Leben zu halten, anstatt in den allgemeinen Pessimismus des „dat jeht eh nit“ zu verfallen.

Auch wenn diese Session wieder viele Herausforderungen mit sich bringt, werden die Tollitäten immer wieder Wege suchen, den Bazillus Karneval zu verbreiten, damit dieser gegen das „doofe Virus“ ankämpfen kann.


 

 


Judith Schwenk

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